Praxis für Verhaltenstherapie & Neuropsychologie

Dipl.-Psych. Cathrin Reichel-Ouda

Neuropsychologie

Die Neuropsychologie ist ebenfalls ein wissenschaftlich begründetes psychologisches Therapieverfahren, welches die psychischen Folgen erworbener Hirnschädigungen (z.B. Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Hirntumor, Gehirnentzündungen, Long-COVID) diagnostiziert und behandelt. Dies können sich unter anderem äußern in

  • Aufmerksamkeitsdefiziten
  • Gedächtnisstörungen
  • Störungen in der visuellen Wahrnehmung (z.B. Gesichtsfeldeinschränkungen, Agnosien (Störung im Erkennen))
  • Neglect (Vernachlässigungssymptomatik einer Raum- und/oder Körperhälfte)
  • Räumlichen Störungen
  • Exekutiven Störungen (z.B. Planungsdefizite, Impuls-Kontroll-Störungen)
  • Affektiven und emotionalen Störungen
  • Verhaltensstörungen
  • Störungen der Krankheitseinsicht
  • Demenziellen Entwicklungen

Nach einer ausführlichen Diagnostik können hier sowohl

  1. restitutive, also die Funktion wiederherstellende Techniken (z.B. visuelle Reizung bei Gesichtsfeldausfällen oder Aufgaben zur Aufmerksamkeitssteigerung),
  2. als auch kompensatorische/ausgleichende Maßnahmen , wie das Erarbeiten und Einüben von Problemlösestrategien oder der Einsatz von Hilfsmitteln (z.B. Gedächtnistagebuch) zum Einsatz kommen.

Darüber hinaus können auch die psychische Krankheitsverarbeitung und die Angehörigenberatung einen wichtigen Stellenwert in der neuropsychologischen Therapie einnehmen.